Radwegeinitiative Gittrup-Gelmer

Entstehung des Projektes

Im Jahre 2003/2004 wurde im Zuge der Regionale der Ems-Auen-Weg auch auf dem Gebiet der
Ortsteile Gittrup und Gelmer ausgebaut. Dieser Radweg liegt teilweise parallel und teilweise im
Bereich der Rampen über den DEK auf der Gittruper Straße. Die Regionale musste aus Kosten-
gründen auf einen separaten Radweg im engen Rampenbereich verzichten.
Alle Versuche bei der Bezirksregierung eine Umplanung im Sinne des ortsteilverbindenden Radwe-
ges zu erreichen mussten von dort abgelehnt werden, da die vom Land zur Verfügung gestellten
Fördermittel ausschließlich für einen Freizeit- Radwanderweg für die Regionale verwendet werden
durften.
Bürger aus Gittrup/Gelmer, die seit Jahren einen sicheren Schulweg für ihre Kinder entlang der
Gittruper Straße gefordert haben, schlossen sich daraufhin zu einem Radwegeverein zusammen.
Der Verein hat das Ziel, mit Hilfe der Bezirksvertretung, der Stadt Münster, der eigenen Muskel-
kraft und ortsansässigen Firmen einen Radweg entlang der Gittruper Straße zu bauen.
Der Radwegeverein konnte Vertreter/innen aus der Ortspolitik und der BV-Münster-Ost für das
Vorhaben begeistern und erhielt die Zusage für eine finanzielle Unterstützung, um z. B. die Pla-
nung erstellen zu lassen und um Baumaterialien einzukaufen.
Die Stadt Münster unterstützt und fördert das Vorhaben, weil auch aus Sicht der Stadt- und der
Verkehrsplanung dieses Projekt eine hohe Bedeutung für die Sicherheit der Schulkinder hat.
Ebenso wird der Verkehrsablauf erleichtert und die Verkehrssicherheit erhöht. Das Projekt fügt sich
in den Straßenraum gut ein, ist umfeldverträglich und es sind nach dem Eingriff in die Natur und
Landschaft Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen.
Durch das Zusammenwirken des Radwegevereins, der Bezirksregierung Münster und der Stadt
Münster kann das Vorhaben besonders wirtschaftlich erstellt werden.
Auch die Bezirksregierung hat das Doppelinteresse anerkannt, unterstützt und fördert diese Art
von Bürgerinitiative. Sie verweist auf ähnliche Vorhaben im Münsterland und stellt daher Förder-
mittel für den Radwegebau der Gittruper Straße bereit.

 

 
Presseinformationen der Stadt Münster

Bürger und Stadt bauen neuen Radweg

Radweg zwischen Gittrup und Gelmer soll noch in diesem Jahr (2005) schneller als geplant gebaut werden / Eigenleistung der Eltern

Münster (SMS) Noch in diesem Jahr soll jetzt schneller als geplant ein neuer Radweg zwischen Gittrup und Gelmer den Schulweg für die Kinder aus Gittrup sicherer machen. Gemeinsam mit der Stadt Münster und der Bezirksregierung hat die Radwegeinitiative aus Gittrup ein Pilot-Projekt auf den Weg gebracht, über das die Bezirksvertretung Münster-Ost in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. März, beraten wird. Das städtische Tiefbauamt hat hierfür eine entsprechende Vorlage erarbeitet.

Nachdem die Hoffnungen auf einen zeitnahen Bau des Radweges durch die Aufnahme in das Radwegeprogramm des Landes NRW nicht erfüllt werden konnten, erklärten sich Eltern zu Eigenleistungen bereit. Sie gründeten einen Radwegeverein, um den Radweg gemeinsam mit der Stadt und der Bezirksregierung voranzutreiben. Auch der Grund und Boden wird von den Grundstückseigentümern zur Verfügung gestellt. Ein ortsansässiges Ingenieurbüro erstellte kostenlos die Vorplanung.

Die geplanten Gesamtkosten für den Radweg vom Ortseingang Gittrup bis zum Ortseingang Gelmer betragen rund 425 000 Euro, 318 000 Euro fördert das Land NRW. Die Bezirksvertretung Münster-Ost steuert 40 000 Euro bei. Als Eigenleistung des Radwegevereins sind verschiedene Arbeiten vorgesehen, wie etwa das Baufeld freizumachen, Mutterboden abzuschieben, Wegekreuze umzubauen oder Hecken und Sträucher anzupflanzen. Das Tiefbauamt der Stadt Münster begleitet die Baumaßnahmen federführend.

Die Vereinsmitglieder aus Gittrup haben zugesagt, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Hilfe zu leisten. "Uns ist besonders wichtig, dass unsere Kinder endlich einen sicheren Schulweg haben", unterstreicht der Vereinsvorsitzende Heinrich Bäcker das Engagement der Vereinsmitglieder.

 

Erster Spatenstich für Radweg Gittrup-Gelmer

Pilotprojekt des Radwegvereins aus Gittrup, der Bezirksregierung Münster und der Stadt Münster

Münster (SMS) Mit dem 1. Spatenstich beginnen jetzt die Bauarbeiten für den Radweg zwischen Gittrup und Gelmer. Das Pilotprojekt ist eine Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Radwegeverein aus Gittrup, der Bezirksregierung Münster und der Stadt Münster. Es wird zu 75 Prozent aus Landesmitteln, 25 Prozent aus dem Haushalt der Stadt Münster und der Muskelkraft des Fördervereins aus Gittrup finanziert.

Die Baulänge des Radweges beträgt rund 1,3 Kilometer. Der einseitige Ragweg kann in beiden Richtungen befahren werden. Er beginnt am Ortseingang Gittrup (Abzweig zur Gaststätte Oeding) und wird auf der Südwestseite der Gittruper Straße bis zum Ortseingang Gelmer geführt. Im Bereich zwischen Gittrup und Dortmund-Ems-Kanal der Radweg hinter Bäumen und Entwässerungsmulde geführt. Der Radweg hat eine Breite von zwei Metern und wird asphaltiert.

Zwischen der Coermühle und dem Dortmund-Ems-Kanal wird der Radweg auf einer verbreiterten Böschung zum Kanal hochgeführt. Die Rampe hat eine Längsneigung von 4,5 Prozent und ist damit barrierefrei und auch für kleinere Kinder und ältere Menschen leicht mit dem Rad zu befahren.

Auf der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal können die vorhandenen Nebenanlagen genutzt werden. Im Bereich zwischen Kanal und Hafenzufahrt (Richtung Gelmer) wird die neue Verbindung zwischen Gittrup und Gelmer als „Bordsteinradweg“ mit einer Breite von 2,50 Meter und grauem Betonsteinpflaster gebaut.

Wenn die Witterung keinen Strich durch die Rechnung des städtischen Tiefbauamtes und der ausführenden Firma macht, soll der Radweg noch in diesem Jahr fertig gestellt werden.

 

Radwegeinweihung vom 26.11.2005